Wie Dein Alltag aussehen wird
Beim Zoll kannst du deine Talente voll entfalten. Während deiner Ausbildung lernst du fast alle Bereiche des Zolls kennen. Du bist in verschiedenen Dienststellen im Einsatz, mal drinnen, mal draußen – im Büro oder vor Ort bei Kontrollen. Nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung stehen dir viele Wege offen.
Je nachdem in welchem Bereich du gerade tätig bist, gestaltet sich dein Arbeitstag.
Z.B. Warenabfertigung:
Beim Zoll kontrollierst du mit modernsten Technologien Warensendungen, die von und nach Deutschland transportiert werden. Du willst Zahlen? Jährlich werden Waren im Wert von über 440 Milliarden Euro eingeführt. Verdächtige Sendungen nimmst du dabei ganz genau unter die Lupe.
Z.B. Finanzkontrolle Schwarzarbeit:
In allen Bereichen – vor allem dort, wo Schwarzarbeit besonders häufig vorkommt – kontrollierst du, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet sind. Beim Zoll stellst du sicher, dass niemand weniger als den gesetzlichen Mindestlohn verdient. So sorgst du für faire Arbeitsbedingungen.
Z.B. Kontrolleinheiten:
Offene Grenzen bedeuten nicht: freie Fahrt für Drogenkuriere, Waffenhändler und Zigarettenschmuggler. Bei Zollkontrollen an Grenzen, Flughäfen und Autobahnen ziehst du illegale Waren und Kriminelle aus dem Verkehr. Damit trägst du zum Schutz der Bürger, der Wirtschaft und der Umwelt bei.
Z.B. Allgemeine Verwaltung:
Damit alle Zöllnerinnen und Zöllner ihre Aufgaben reibungslos erledigen können, sind sie auf eine effektive Verwaltung im Hintergrund angewiesen. Wenn es um Personal-, Haushalts- oder Organisationsfragen geht, stehst du deinen Kolleginnen und Kollegen beim Zoll mit Rat und Tat zur Seite. Wenn du gerne den Überblick behältst, bist du hier richtig.
Z.B. Abgabenerhebung:
Neben Zöllen erhebst und verwaltest du auch verschiedene Steuern. Mit deiner Hilfe fließen so jährlich ca. 130 Milliarden Euro in den Haushalt. Den größten Teil der Einnahmen machen Verbrauchsteuern aus, zu denen z. B. die Energiesteuer zählt. Außerdem ist der Zoll zuständig für Verkehrsteuern wie die Kfz-Steuer.
Z.B. Zollfahndung:
Du hast ein wachsames Auge darauf, dass Gesetze eingehalten werden. Die Schwerpunkte deiner Ermittlungstätigkeit liegen bei der Rauschgiftkriminalität und Produktpiraterie sowie bei Straftaten im Bereich Zölle. Beim Zoll hilfst du, den Drahtziehern im Hintergrund ihr illegales Handwerk zu legen und trägst so zur Sicherheit in Deutschland und Europa bei.
Z.B. Prüfungsdienst:
Im Prüfungsdienst prüfst du, ob Unternehmen ihre Waren kaufmännisch richtig erfassen, und hast ein Auge auf die korrekte Besteuerung von verbrauchssteuerpflichtigen Waren wie z. B. Bier oder Tabak. Stellst du bei den Nachforschungen Unregelmäßigkeiten fest, veranlasst du die Nachbesteuerung.
Was Du noch unbedingt wissen solltest
Beim Zoll kannst du Beruf und Familie gut vereinen. Wenn du später Kinder hast oder Angehörige betreuen musst, unterstützen wir dich z. B. mit einem Teilzeitmodell. In vielen Bereichen kannst du Beginn und Ende deiner Arbeitszeit flexibel gestalten oder von zuhause aus arbeiten. In einigen Dienststellen gibt es auch Eltern-Kind-Büros.
Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen oder diesen gleichgestellten Personen sind beim Zoll jederzeit willkommen.
Was Du lernen wirst
In den ersten Tagen lernst du in deinem Hauptzollamt deine Kolleginnen und Kollegen kennen und erhältst die wichtigsten Informationen zu den kommenden zwei Jahren. Danach beginnt dein sechsmonatiger Einführungslehrgang: in Plessow, Leipzig, Rostock, Erfurt oder Sigmaringen. Dort machst du dich mit etwa 25 anderen Anwärterinnen und Anwärtern in einer Klasse mit den rechtlichen Grundlagen deiner Arbeit vertraut.
Unterrichtsinhalte sind:
Berufliche Grundbildung einschließlich Informationstechnik
Vollzugsrecht
Recht des grenzüberschreitenden Warenverkehrs
Zolltarifrecht
Verbrauchsteuerrecht
Allgemeines Steuerrecht, Vollstreckungsrecht
Strafrecht, Recht der Ordnungswidrigkeiten
Sozialversicherungsrecht
Ausländerrecht
Den Einführungslehrgang schließt du mit der Zwischenprüfung ab. Dazu schreibst du vier dreistündige Klausuren zu Themen, die ihr in den ersten sechs Monaten behandelt habt. Wenn du deine Zwischenprüfung im ersten Anlauf nicht bestehst, bekommst du eine zweite Chance.
Nun beginnt der zwölfmonatige praktische Teil deiner Ausbildung. Du arbeitest in verschiedenen Dienststellen und lernst dadurch die Aufgaben des Zolls kennen, z. B. bei Ermittlungen, Kontrollen oder bei der Sachbearbeitung.
Nach deiner praktischen Ausbildung geht es wieder zurück nach Plessow, Leipzig, Rostock, Erfurt oder Sigmaringen. In deinem sechsmonatigen Abschlusslehrgang vertiefst du noch einmal die rechtlichen Grundlagen.
Unterrichtsinhalte sind:
Vollzugsrecht
Recht des grenzüberschreitenden Warenverkehrs
Verbrauchsteuerrecht
Allgemeines Steuerrecht, Vollstreckungsrecht
Strafrecht, Recht der Ordnungswidrigkeiten
Sozialversicherungsrecht
Ausländerrecht
Zudem wird ein Sporttest durchgeführt, der – neben späteren Fortbildungen – Voraussetzung für eine Tätigkeit in den waffentragenden Bereichen der Zollverwaltung ist.
Um deine Ausbildung abzuschließen, musst du nur noch die sogenannte Abschlussprüfung absolvieren. Sie besteht aus vier Klausuren und einer mündlichen Prüfung. Nach bestandener Prüfung bist du ausgebildete Zöllnerin bzw. ausgebildeter Zöllner. Eine Übernahme beim Zoll ist die Regel.
Wer
mind. Mittlerer AbschlussWo
Frankenstr. 208, NürnbergDauer
2 JahreBeginn
01.09.2025Gehalt
1285€ - 1285€
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Frau
Martina Stumpf
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